Vielleicht besitzen Sie bereits einen Computer
und können per Handy oder WLAN (drahtlose Netzverbindung) ins
Netz gehen und dort gibt es hervorragende
Möglichkeiten per Internet sich mit Wetterinformation zu versorgen.
Es
wird aber in der Schiffart immer noch mit dem konventionellen Navtext,
Telex, Fernschreiben (RTTY) gearbeitet. Auch
Morse-Nachrichten (CW) sind noch üblich. Die Wetter-dienste senden noch immer
Wetter-informationen per Radio,
weil eine Versorgung per Internet auf dem Meer nicht
immer möglich ist. Daher haben auch nicht alle Wetterdienste ihre
Wetterdaten per Internet verfügbar und darum ist in dem MeteoCom auch der Radioempfang von Wetterdaten
realisiert.
Es wird ein Kurzwellenempfänger mit dem Computer verbunden und
über das RadioControl vom Programm MeteoCom gesteuert (siehe
Radio-Empfang). Damit werden Wettermeldungen per Text und Bild
im MeteoViewer verfügbar gemacht.
Im MeteoCom, welches
unsichtbar im Hintergrund arbeitet, kann mit dem RadioControl der
gerade aktuelle Empfangsprozess beobachten werden. Diese ist nur
ein kleiner Monitor, von dem aus gelangen Sie in das RadioControl-Programm.
Hier finden Sie die drei Sektionen für die
Aufgaben des Radioempfangs. Eine Sektion für die Radio-Steuerung,
eine für den FrequencyTimeManger und eine für die Dekodierung der
unterschiedlichsten Arten von Sendungen. Der FrequencyTimeManger
dient dazu, das Sie zu unterschiedlichsten Zeiten den jeweilige
gewünschten Sender und seine entsprechende Dekodierung
vollautomatisch steuern können.
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Weil nicht jeder weiß wann, wer, wo was sendet und
für welche Region die Wettermeldung eigentlich ist, ist ein
ScheduleManager integriert. Der ScheduleManager gibt Auskunft über das wer /
wann / was / wo für welche Region sendet. Die Daten dafür können
per Internet aktualisiert werden.
Der Dekoder ist mit dem Signalprozessor in
Ihrem Computer verbunden und erspart dadurch den
teuren externen Hardwaredekoder. Die Problematik des Empfangs von Wetterdaten auf
der Kurzwelle ist bekannt. Besonders dafür steht
einiges an Hilfsmittel zur Verfügung. Es ist jede Shift,
Bandbreite und jede Mittenfrequenz-Offset möglich. Die
Betriebsarten sind:
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Synchron und
asynchrone Betriebsarten
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BAUD = 45-300 Baud
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BAUDOT = Standard
RTTY
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SITOR / FEC =
NAVTEX
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SHIFT =
85,170,425, 825 und Variable
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Filter = jede
Bandbreite und Offset
Eine besonders leistungsfähige Filtereinrichtung
ermöglicht die Beseitigung von Störungen. Die automatisch gespeicherten
Wettermeldungen werden im MeteoViewer verfügbar gemacht und
können dort angesehen, bearbeitet oder gedruckt werden.
Eine Besonderheit ist die dokodierung von Vorhersage-Zeitreihen-Texte des DWD, die anschließend in eine Weltkarte übertragen wird. Das RadioControl
empfängt auch 5'er Gruppen
von Zahlen. Dieses sind verschlüsselte Sendungen, welche SYNOP
genannt werden. Es ist ein Zahlencode, weil es damit in
jeder Sprache verstanden werden kann.
Das RadioControl nutzt diese verschlüsselten Daten und bereitet
diese meteorologisch, mathematisch auf. Sie werden gleich in deutschem Klartext
dekodiert und in die Weltwetterkarte eingetragen, so
das sie im MeteoViewer genutzt werden können. Die Daten werden dort als
Isobaren, Isotherme oder als kleine Symbole für Wind, Temperatur, Wolken,
Regen, Druck usw. angezeigt.
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